Geschichte
Am 27. September 1892 wurde unsere Stiftung mit dem Auftrag begründet:
«Aus Dankbarkeit für die eigenen geordneten Verhältnisse den Mitschwestern, die in Not geraten sind, helfend beistehen zu wollen.»
Der Name „Bethesda“ nimmt Bezug auf die Heilung des Lahmen in Joh. 5, die am Teiche Bethesda (hebräisch für „Ort der Hilfeleistung“) in Jerusalem mit den Worten Jesu geschah: «Steh auf, nimm deine Matte und geh».
Am 8. Mai 1893 nahm die Stiftung ihr erstes Kinderheim an der Schweizergasse in Betrieb. 1898 kaufte sie dann das Haus an der Lehenmattstrasse 101, wo das Mütter- und Kinderheim Bethesda einzog.
Dort wurden ledige Mütter zur Geburtsvorbereitung aufgenommen und gebaren ihre Kinder im Haus. Sie blieben da mit ihren Kindern, bis sie selbst in der Lage waren, für sich und ihre Kinder finanziell aufzukommen oder sich für die Kinder eine gute Fremdplatzierung fand.
Durchschnittlich lebten jeweils 20 Mütter mit 50 Kindern im Haus, wo sie von Schwestern des Diakonissenhauses Riehen in Säuglingspflege unterrichtet, bei der Geburt begleitet und hinterher mit ihren Kindern umsorgt und gepflegt wurden.
Manche blieben bis zu einem Jahr da, andere traten dann in fremde Dienste und durften ihre Kinder im Heim lassen, wo sie sie jeweils am Sonntag besuchen konnten.
Nach 1970 unterstützte die Stiftung alleinerziehende Mütter mit einem finanziellen Beitrag an deren Mietkosten in Wohnungen eigener Wahl.
Seit April 2015 unterstützt die Stiftung Bethesda auch alleinerziehende Väter mit ihren Kindern sowie Eltern, die sich in Aus- oder Weiterbildung befinden.